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Zinsen: Das Ende der Hausse?

In den letzten Wochen war die Lage bei den US-Zinsen relativ ruhig. Doch aktuell zeigt der Trend wieder etwas nach oben. Das ist auch für die Aktienmärkten und den Value-Stars-Deutschland-Index von Bedeutung.


Die US-Finanzministerin und ehemalige FED-Chefin Janet Yellen hat die Märkte in der letzten Woche kräftig aufgescheucht mit dem Hinweis, dass Zinserhöhungen nötig sein könnten, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu verhindern. Nach einem kleinen Panikanflug an der Börse wurde schnell zurückgerudert, aber die Katze ist aus dem Sack. Noch indes herrscht Ruhe am US-Anleihenmarkt.

Nervöse Anleger

Yellen selbst scheint überrascht gewesen zu sein, welche hohe Wellen ihr Statement geschlagen hat – dabei sollte sie als ehemalige Chefin der Notenbank doch wissen, dass sie ihre Worte auf die Goldwaage legen muss. So waren im Anschluss umfangreiche Erläuterungen notwendig. Denen zufolge sieht sie doch keine Inflationsgefahren, und wenn welche kämen, würde die FED schon die richtigen Schritte einleiten, deren Unabhängigkeit sie im Übrigen (anders als vormals Donald Trump) uneingeschränkt unterstützt. Das Rundumschlag-Dementi kann als weiterer Beleg gewertet werden, dass die Anleger bezüglich der Zinsentwicklung nach dem starken Anstieg in Q1 sehr nervös sind.

The trend is your friend

Allerdings haben die kurzzeitigen Marktturbulenzen in dieser Woche im US-Anleihensektor vergleichsweise wenig Wirkung gezeigt. Die Marktzinsen am langen Ende sind weiter im Rückwärtsgang, wenn auch nur mit geringem Tempo. Die Zinsstrukturkurve liegt aktuell minimal unter dem Stand, den wir im März erhoben hatten. Noch sehen die Anleger ganz offensichtlich kein strukturelles Inflationsproblem. Für Entwarnung ist es aber noch zu früh, denn die jüngste Zinsentwicklung ist im Moment nicht mehr als eine Konsolidierung nach dem starken Anstieg zum Jahresanfang.

Fazit

Entspannt sich die Lage bei den US-Marktzinsen, oder kommt nach einer Konsolidierungsphase der nächste starke Anstieg? Die Beantwortung dieser Frage wird auch das weitere Aktienpotenzial im laufenden Jahr stark beeinflussen. Wir tendieren eher zu der Meinung, dass aktuell ein nachhaltiger Anstieg der Inflation zu beobachten ist, der zu einem weiteren Anstieg der Zinsen führen wird. Dazu passt im Übrigen auch der zuletzt deutliche Anstieg der Umlaufrendite in Deutschland. Von daher spricht die Zinsfront im Moment eher für eine vorsichtigere Vorgehensweise.

Wir halten beim Value-Stars-Deutschland-Index im Moment eine überdurchschnittliche Cashquote und lauern auf Zukaufgelegenheiten, falls die Zinsentwicklung die Börse in den nächsten Wochen wieder stärker belasten sollte. Im laufenden Jahr hat der Index bereits eine Rendite von 17,9 % erzielt, während der DAX seit Jahresbeginn 9,7 % gestiegen ist (Stand 11.05.2021, 15.45 Uhr)

Disclaimer
Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 17.04.2024 / 22:58, L&S
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