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Gold: Das Zins-Gift

Der Goldpreis stand in den letzten Monaten unter Druck. Das lag vor allem an steigenden US-Zinsen. Die weitere Entwicklung ist auch für den Aktienmarkt und speziell für Value-Titel interessant.


Im letzten Juli und August kannte der Goldpreis kein Halten, die Marke von 2.000 US-Dollar wurde im Sturm erobert. Beim neu markierten Allzeithoch in Höhe von 2.075 US-Dollar war dann erst einmal Schluss. Aus einer kleinen Korrektur wurde anschließend eine große Konsolidierung, die nun schon mehr als sieben Monate dauert. Die vorherigen Kurstreiber sind in dieser Zeit zu einer starken Belastung geworden. Jetzt gibt es allerdings Anzeichen für eine erneute Trendwende.

Treiber werden zur Belastung

Im letzten August war der Goldmarkt definitiv überhitzt, nachdem der Preis in großen Schritten bis auf 2.075 US-Dollar gestiegen war – wir hatten an dieser Stelle darauf hingewiesen. Damals die zentralen Treiber: Sinkende Zinsen in den USA und ein schwacher Dollar. Diese Preistreiber sind danach zu einer großen Belastung geworden. In den USA hat sich der Marktzins für 30-jährige Staatsanleihen seit dem letzten August um mehr als 1 % erhöht und ist damit deutlich schneller gestiegen als die Inflation. Steigende Realzinsen gelten aber als Gift für den Goldpreis, da die Opportunität attraktiver wird. Zudem hat der US-Dollar, gemessen am Dollar-Index, in diesem Jahr per Saldo aufgewertet – auch das ist eher schlecht für Gold.

Erneute Trendwende?

Vor allem Finanzinvestoren zeigen seitdem Gold die kalte Schulter. Allein im Februar hat sich das Volumen der Gold-ETFs wegen Abflüssen um knapp 85 Tonnen reduziert, das entspricht immerhin rund 2 % des Bestands. Allerdings könnte nun eine erneute Trendwende bevorstehen. Denn der Zinsanstieg in den USA ist seit Anfang März per Saldo zum Erliegen gekommen und etwas später dann auch der kurzfristige Aufwärtstrend beim US-Dollar. Zwei der wichtigsten Determinanten könnten den Goldpreis damit bald wieder stützen.

Fazit

Die lange Konsolidierung hat dem Goldmarkt gutgetan, das Edelmetall hat prinzipiell wieder Kurspotenzial. Allerdings wird die Entwicklung von Makrodeterminanten abhängen. Sollte der Zinsanstieg in den USA jetzt eine längere Pause einlegen, könnte Gold das zur Erholung nutzen. Wenn hingegen die US-Marktzinsen bald wieder an den steilen Aufwärtstrend der letzten Monate anknüpfen, wird Gold in der Defensive bleiben. Ein erster kleiner Positionsaufbau ist in dieser Gemengelage aber durchaus opportun.

Sollten die US-Zinsen tatsächlich nicht weiter steigen, würde das aber vermutlich auch Aktien helfen – und das angesichts eines intakten Aufwärtstrends vielleicht sogar noch stärker als Gold. Infolgedessen würden voraussichtlich auch die substanzstarken Unternehmen im Value-Stars-Deutschland-Index von diesem Szenario profitieren. Im laufenden Jahr hat der Index bereits eine Rendite von 20,5 % erzielt, während der DAX seit Jahresbeginn 11,2 % gestiegen ist (Stand 15.04.2021, 11.30 Uhr)


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