Eckert & Ziegler, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index, konnte mit der Jahresprognose nicht überzeugen, was die Aktie belastet hat. Der Gewinnrückgang in Q1 war jetzt keine Überraschung mehr. Mittelfristig sind die Perspektiven aber weiter aussichtsreich.
Der Depotwert Eckert & Ziegler ist im ersten Quartal 2023 beim Umsatz gut vorangekommen: Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg dieser um 16 % auf 58 Mio. Euro. Dagegen sank das Ergebnis auf 4,7 Mio. Euro (Q1 2022: 6,6 Mio. Euro).
Markt für Radioisotope verspricht enormes Potenzial
Gründe für den
Rückgang beim Nettoergebnis sind zum einen der margenschwächerer Produktmix bei
Isotope Products und zum anderen Währungsverluste in Argentinien. Diese führten
zu einer Abschreibung von rund 1,5 Mio. Euro. Am Ausblick für 2023 wird dennoch
nicht gerüttelt: Der Umsatz soll knapp 230 Mio. Euro erreichen und der
Jahresüberschuss rund 25 Mio. Euro betragen.
Unterdessen besitzt Eckert & Ziegler seit Anfang März über das Joint Venture mit Atom Mines LLC den Zugang zum US-Markt für Lutetium-177 basierte Radiotherapeutika. Die Zahl der Lutetium-177-Hersteller ist überschaubar und viele Pharmaunternehmen benötigen die radioaktive Substanz für neuartige Krebsmedikamente. Das verspricht zumindest mittelfristig viel Potenzial.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.