Daldrup & Söhne, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index, hat im ersten Halbjahr den operativen Gewinn stark gesteigert und darauf die Jahresprognose angehoben. Die Aktie ist daraufhin mit etwas Verzögerung angesprungen, hat aber weiter Potenzial.
Die Aktie des Bohrspezialisten Daldrup & Söhne läuft seit einem Jahr volatil seitwärts und bewegte sich zuletzt sogar am unteren Ende des Korridors. Damit ignoriert die Börse die großen Fortschritte, die das Unternehmen zuletzt gemacht hat und die gerade in starken Halbjahreszahlen und einer Anhebung der Jahresprognose zum Ausdruck gebracht wurden. Und nicht nur das: Auch die Aussichten für die Zeit ab 2025 werden immer besser.
Ergebnissprung und Prognoseanhebung
Nach vorläufigen Berechnungen hat Daldrup & Söhne das EBIT in den ersten sechs Monaten stark gesteigert, von 1,4 auf rund 3,0 Mio. Euro. Das ist auch auf ausgelaufene Abschreibungen auf große Bohranlagen zurückzuführen, vor allem aber auf die insgesamt positive Geschäftsentwicklung und erfolgreich umgesetzte Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung. Das Management hat daraufhin die Prognose für das Gesamtjahr angehoben: War zuvor noch mit einem leichten Rückgang der Gesamtleistung von 48,4 auf rd. 47 Mio. Euro gerechnet worden, so wird nun ein Anstieg auf 50 Mio. Euro erwartet. Und die EBIT-Marge soll sich währenddessen von 5,3 % in 2023 auf 7 bis 9 % verbessern, zuvor waren nur 5 bis 7 % erwartet worden.
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Sehr positive Marktentwicklung
Und diese positive Entwicklung könnte sich in den nächsten Jahren fortsetzen, denn aktuell spürt Daldrup viel Rückenwind vom Markt. Sowohl die Bergbaunachsorge in Deutschland als auch die Suche nach atomaren Endlagern benötigt die Dienste der Gesellschaft. Vor allem aber rückt die Geothermie hierzulande als Energiequelle zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung immer stärker in den Vordergrund. Die Bundesförderung effiziente Wärmenetze ermöglicht großzügige Zuschüsse, so dass das Interesse an Projekten sprunghaft angestiegen ist. Das lässt sich auch aus den Zahlen von Daldrup ablesen: Einem aktuellen Auftragsbestand von 34 Mio. Euro, der bereits die Auslastung bis Mitte 2025 sichert, steht ein wahrscheinlichkeitsgewichtetes Volumen von Aufträgen im Verhandlungsstadium in Höhe von 297 Mio. Euro gegenüber.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.