Value-Stars-News
Value-Stars-News

Euro: Hoffnung auf den Konjunktur-Boost

Der Eurokurs bewegt sich in der Nähe der Zweijahrestiefstände. Druck geht dabei von der Zinspolitik der EZB aus, doch das ist durchaus erwünscht zur Stimulierung der Konjunktur. Hat die Politik Erfolg, wäre das auch für den Value-Stars-Deutschland-Index gut.

Zunächst sah es so aus, als würden die FED und die EZB im Zinssenkungszyklus relativ im Gleichschritt marschieren. Doch inzwischen zeichnet sich ab, dass die europäische Zentralbank auf die Wachstumsschwäche im Euroraum deutlich stärker reagieren muss, was sich mittlerweile sowohl in den Zinsdifferenzen am Markt als auch im Eurokurs widerspiegelt. Die Relationen verdeutlichen, dass die EZB auf einem schmalen Grat wandelt.

EZB prescht bei Zinssenkungen voran

Die FED hat den Leitzins im laufenden Jahr bislang zwei Mal zurückgenommen und so von 5,25 bis 5,5 % auf 4,5 bis 4,75 % reduziert. Demgegenüber ist die EZB in dieser Woche schon zum vierten Mal aktiv geworden, weshalb sich der Hauptrefinanzierungssatz nur noch auf 3,15 % beläuft, gegenüber 4,5 % bis Anfang Juni. Das spiegelt sich entsprechend in den Zinsdifferenzen am Markt wider. Nachdem der Zinsabstand zwischen deutschen und amerikanischen Staatsanleihen im Spätsommer zunächst noch stark gefallen war, hat er im Anschluss wieder sprunghaft zugenommen auf ein verglichen mit den letzten Jahren sehr hohes Niveau.

Gratwanderung zwischen Wachstum und Inflation

Die Zinsdifferenzen sind eine wichtige Determinante der Wechselkursentwicklung, daher überrascht es nicht, dass der Eurokurs zum US-Dollar, der bis August/September noch bis zum Zweijahreshoch gestiegen war, zuletzt deutlich unter Druck geraten ist. Für die EZB ist das durchaus eine Gratwanderung, denn ein zu schwacher Euro könnte über höhere Importkosten die Inflation wieder anfachen. Zugleich ist ein niedriger Wechselkurs neben dem reduzierten Zinssatz ein weiterer willkommener Stimulus für das Wirtschaftswachstum.

Anzeige

Mit der Value-Strategie über 2.500% Depotperformance seit 1999 - jetzt zwei Ausgaben des Anlegerbriefs kostenlos testen und Erstabo zum halben Preis erhalten!

Fazit

Im Spannungsfeld zwischen Inflationsrisiken auf der einen Seite und einer notwendigen Stimulierung des Wachstums auf der anderen Seite präferiert die EZB im Moment ein forscheres Vorgehen zur Eindämmung der Rezessionsrisiken. Der schwache Eurokurs ist damit durchaus erwünscht, aber auch ein Warnsignal, dass die Zentralbank Maß halten muss. Denn wenn der Euro unter 1,05 US-Dollar fällt, dürfte der Kursdruck in Richtung Parität schnell zunehmen.

Bleibt die Abwertung überschaubar und unpanisch, könnte das, zusammen mit den Zinssenkungen, könnte das in 2025 durchaus für eine höhere Konjunkturdynamik sorgen, wovon Aktien im Allgemeinen und auch der Value-Stars-Deutschland-Index profitieren sollten. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 118,6 % erzielt (Stand 16.12.2024, 12.30 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

In Value-Stars investieren?

Das geht ganz einfach
über unser Indexzertifikat.

Kauf 222,61 €
 
Verkauf 221,50 €
Stand 25.01.2025 / 13:03, L&S
ISIN: DE000LS8VSD9
   Kopieren
Performance  
+121,5 %
Seit Emission
+7,4 %
Ø pro Jahr
Emissionskurs (EUR)
100,00
Emissionsdatum
23.12.2013
Handelsplätze
Stuttgart, L&S
Zertifikatsgebühr p.a.  
1,75 %
Performancegebühr  
20,0 %
Keine News verpassen!

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter, um
stets auf dem Laufenden über den Value-Stars-Deutschland-Index zu bleiben.

Ihre Daten werden nur zum Zwecke des Newsletter-Versands verwendet. Sie können sich jederzeit über einen Abmeldelink im Newsletter abmelden.