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Öl und Gas: Cui bono?

Die Lage am Öl- und Gasmarkt bleibt turbulent, zuletzt haben die Anschläge auf die Nord-Stream-Gaspipeline für Verunsicherung gesorgt. Die Risikoaufschläge am Markt bleiben ein Belastungsfaktor.

In den letzten Wochen haben die Sorgen um eine konjunkturbedingt schwache Nachfrage gegenüber dem Risiko von Angebotsengpässen auf dem Markt für Energierohstoffe die Oberhand gewonnen, weshalb die Preise für Öl und auch für Gas in Europa (Basis: Dutch TTF Gas Futures) deutlich rückläufig waren. Mitten in diese Phase sind die mutmaßlichen Anschläge auf die Nord-Stream-Gaspipelines geplatzt. Wird damit eine neue Eskalationsstufe gezündet?

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Lage relativ entspannt

Die Sorgen um Angebotsengpässe bei Öl und Gas haben in den letzten Monaten abgenommen. Trotz der weitgehenden Einstellung der russischen Gaslieferungen an westeuropäische Kunden konnte Deutschland seine Gasspeicher schon sehr weit füllen, was für den Winter einen Puffer schafft. Auf dem Ölmarkt findet Russland auch weiterhin Kunden, was insgesamt für eine relativ entspannte Marktlage sorgt. Im August erreichte die weltweite Ölproduktion mit 101 Millionen Barrel pro Tag (mb/d) den höchsten Stand seit August 2019, weshalb die OPEC+ für Oktober eine Förderkürzung um 0,1 mb/d angekündigt hat. Die EIA rechnet dennoch im Gesamtjahr mit einem deutlichen Angebotsüberschuss.

Ein Hauptprofiteur von Verunsicherung

Soweit die fundamentale Lage, doch das Marktgeschehen wird auch zu einem substanziellen Teil durch Psychologie bestimmt. Und hier könnte die Verunsicherung nach den Nord-Stream-Lecks zumindest temporär wieder stark zunehmen, was den Preistrend vermutlich drehen würde. Bei der klassischen Frage, wer eigentlich von dem Ereignis profitiert (Cui bono?), landet man naturgemäß bei Russland, das aufgrund der sinkenden Exportmenge (vor allem bei Gas) hohe Preise benötigt und zudem nun keine Ausflüchte (Wartung…) mehr braucht, um die ausbleibenden Lieferungen über Nord Stream zu erklären.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Die Nord-Stream-Lecks haben die Verunsicherung am Energiemarkt zumindest kurzfristig geschürt, obwohl die Versorgungslage eigentlich im Moment nicht kritisch ist. Aber mit dem Ereignis rückt die Anfälligkeit der Energieinfrastruktur, und hier vor allem die Seeleitungen, in den Blickpunkt. Ein Anschlag auf andere wichtige Transportverbindungen könnte Panik schüren. Fazit: In Kriegszeiten ist und bleibt die Unsicherheit groß, was am Markt mit Risikoaufschlägen quittiert wird.

Für Aktienindizes wie den DAX und den Value-Stars-Deutschland-Index bleibt das eine Belastung. Über kurz oder lang könnte die gar nicht mal so schlechte Versorgungslage allerdings auch für Entspannung sorgen. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 136,4 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 32,7 % gestiegen ist (Stand 04.10.2022, 11:40 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 27.07.2024 / 11:27, L&S
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Emissionsdatum
23.12.2013
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