Die Aktie von Ringmetall, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index, hat Ende September/Anfang Oktober aus Sorge wegen konjunkturellem Gegenwind einen Schwächeanfall erlitten. Im Moment sieht es aber so aus, als würde das Unternehmen recht gut durch die Krise kommen.
Auch Ringmetall kann sich dem schwierigen konjunkturellen Umfeld nicht völlig entziehen. Das Kerngeschäft mit Fassspannringen war im dritten Quartal schwächer, vor allem die Nachfrage aus der europäischen Chemieindustrie ist deutlich zurückgegangen und Kunden haben Lager abgebaut. Da aber die Weiterbelastung von höheren Materialpreisen an die Abnehmer den Umsatz trotzdem treibt und in anderen Bereichen (Inliner, Bag-in-Box-Systeme, Zusatzausrüstung für Spezialfahrzeuge) signifikante Zuwächse erzielt wurden, hat sich der Quartalsumsatz trotzdem um 14 % auf rund 55 Mio. Euro erhöht. Das EBITDA reduzierte sich währenddessen von 8,1 auf 6,9 Mio. Euro und zeigt eine Normalisierung der Margenlage (von 16,6 auf 12,4 %).
Management bleibt optimistisch
Nach neun Monaten stehen beim Umsatz (+35 % auf 170 Mio. Euro) und EBITDA (+25 % auf 24,2 Mio. Euro) hohe Zuwächse in den Büchern, und die im September angehobenen Ziele für das Gesamtjahr, die sich seitdem auf 205 bis 225 Mio. Euro beim Umsatz und 26 bis 32 Mio. Euro beim EBITDA belaufen, sind gut erreichbar. Das erste Halbjahr 2023 könnte dann nach Einschätzung des Managements vor allem im Spannringgeschäft noch relativ schwach bleiben, bezüglich der weiteren Wachstumsaussichten bleibt der Vorstand aber optimistisch.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.