Der DAX hat eine wichtige technische Hürde genommen und das Allzeithoch ist in greifbare Nähe gerückt. Fundamental gibt es Unterstützung für die Rekordjagd – aber auch nicht zu verachtende Risiken.
Der DAX schickt sich an, die Marke von 15.000 Punkten endgültig hinter sich zu lassen. Unter technischen Gesichtspunkten ist das ein starkes Signal, welches das Allzeithoch in greifbare Nähe rückt. Auch fundamental hat sich das Umfeld weiter aufgehellt, auch wenn die Signale aus der Industrie noch nicht einheitlich positiv ausfallen. Aber was nicht ist, kann ja in den nächsten Monaten noch werden.
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Einkaufsmanager und Börse laufen synchron
Die Entwicklung der Industrie-Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und Europa ist in den letzten Monaten fast synchron zur Börsenentwicklung verlaufen, was durchaus als Bestätigung ihrer hohen Bedeutung interpretiert werden kann. Nach der Markierung des Jahrestiefs im Oktober hat in der europäischen Industrie (auch wegen der Entspannung an den Energiemärkten) eine Erholung eingesetzt, die sich bislang auch im Januar fortsetzt. Das hat den hiesigen Börsenindizes eine längere Phase der Outperformance ermöglicht.
Zwei Schönheitsfehler
Die Wachstumsschwelle ist in der europäischen Industrie damit deutlich näher gerückt, allerdings gibt es zwei Schönheitsfehler. Zum einen ist die weitere Erholung in Deutschland zum Jahresanfang überraschend niedrig ausgefallen, und zum anderen hat sich der Abschwung der US-Industrie fortgesetzt, was negative Rückkopplungen auf Europa auslösen könnte und unter Umständen auch zeigt, wohin höhere Zinsen noch führen könnten. Positive Signale kommen hingegen mit einem kräftigen Einkaufsmanageranstieg aus China, das die massive Infektionswelle nach dem Ende der Null-Covid-Politik offenbar verdaut hat und nun einen deutlichen Anstieg der wirtschaftlichen Dynamik erlebt.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.