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Öl: Krisenindikator oder Rettung in der Not?

Der Ölpreis ist zuletzt auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen. Die Kapitulation der OPEC und Sorgen um die Nachfrage waren dabei die Treiber. Für die Industrieländer ist das durchaus eine gute Nachricht.

Die OPEC ist mit ihrem Vorhaben gescheitert, den Ölpreis mit Produktionskürzungen zumindest zu stabilisieren. Stattdessen entpuppt sich der Schmierstoff der Weltwirtschaft bislang als größter Verlierer der Trump-Politik – mit einem Preisrückgang um 17 % seit Jahresbeginn. Ausschlaggebend dafür ist die schwächere Nachfrage, ein Resultat u.a. der dämpfenden Effekte der US-Zollpolitik auf das Weltwirtschaftswachstum. Zugleich sorgt das Ölkartell aber auch selbst für Preisdruck.

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Nachfrage schwächer als erwartet

In den letzten zwei Jahren hat die OPEC zusammen mit ihren Partnern die Produktion gekürzt, um der Preisentwicklung positive Impulse zu geben – doch mehr eine Seitwärtsbewegung rund um die Marke von 80 US-Dollar (Brent) ist dabei nicht herausgekommen. Und selbst diese ist mit dem jüngsten kräftigen Kursabsacker obsolet. Ursächlich dafür ist insbesondere die schwache Entwicklung der Nachfrage: Die US Energy Information Administration (EIA) hat ihre Schätzung zum weltweiten Konsum seit dem letzten November um 0,8 auf 103,6 Mio. Barrel/Tag (mb/d) gekürzt.

OPEC unter Zugzwang

Zwar wurde auch die Schätzung zur globalen Produktion von 104,7 auf 104,1 mb/d zurückgenommen, aber daraus ergibt sich nun ein erwarteter Lageraufbau von 0,5 mb/d – nach einem nahezu ausgeglichenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage im letzten Jahr. Dafür ist die OPEC auch selbst verantwortlich, denn die Mitglieder haben jüngst beschlossen, ihren Output ab Mai um 411 Tsd. b/d zu erhöhen. Dies mutmaßlich nicht ganz freiwillig, denn das Kartell verliert Marktanteile, da die globale Produktion der Nicht-OPEC-Staaten stark wächst, und zwar nach Einschätzung der EIA um 1,7 % im laufenden Jahr auf 71,6 mb/d. Diese Steigerungsrate liegt deutlich über dem erwarteten Nachfragewachstum (0,9 %).

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Fazit

Der Ölpreis steht unter Druck, und das ist auch Ausdruck der schädlichen US-Politik für das Weltwirtschaftswachstum. Zugleich ist das Angebot am Markt üppig – selbst OPEC+ steigt nun von der Bremse –, was im laufenden Jahr für einen deutlichen Lageraufbau sorgen könnte. Der fallende Ölpreis ist aber zugleich ein Segen für die inflationsgeplagten Industrieländer und könnte an dieser kritischen Stelle tatsächlich für etwas Entspannung sorgen. 

Das wäre für die Aktienmärkte – und den Value-Stars-Deutschland-Index – eine gute Nachricht, zumal auch die FED dann wieder Spielraum für Zinssenkungen bekommen würde. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 142,4 % erzielt (Stand 05.05.2025, 14:00 Uhr).

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