Unser Indexwert Bilfinger könnte die Jahre mit durchwachsenen Resultaten jetzt endlich hinter sich lassen. Mit den ersten Zahlen für 2021 ist der Aktie zuletzt der Ausbruch über einen wichtigen technischen Widerstand gelungen.
Der Industriedienstleister ist nach der Veröffentlichung von Eckdaten für 2021 im Haussemodus. Wenngleich das durch einen Sonderertrag getriebene vorläufige Nettoergebnis in 2022 nicht erreicht wird, sind die Weichen für weiteres Wachstum gestellt.
Hoher Auftragseingang treibt Wachstum 2022
Nach Unternehmensangaben stieg der Umsatz 2021 um 8 % auf
gut 3,7 Mrd. Euro. Der Nettogewinn dürfte deutlich auf 130 Mio. Euro (GJ 2020:
99 Mio. Euro) bzw. 3,15 Euro je Aktie gestiegen sein. Dieser beinhaltet jedoch
einen Sonderertrag von 30 Mio. Euro aus Immobilienverkäufen. Daher wird es nach
Aussagen des Managements im Geschäftsjahr 2022 unter dem Strich zu einem
deutlichen Rückgang kommen.
Bereinigt um den Sonderposten, den wir in unseren jüngsten Schätzungen noch nicht berücksichtigt hatten, sehen wir ein kontinuierliches Gewinnwachstum. Auf Basis einer leicht von 2,7 auf 2,8 % steigenden Nettomarge schätzen wir für 2022 einen Jahresüberschuss von 110 Mio. Euro. Getrieben wird das operative Wachstum durch den hohen, um 8 % auf 4,0 Mrd. Euro verbesserten Auftragseingang.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.
