Die Quartalszahlen von Eckert & Ziegler, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index sind an der Börse auf wenig Begeisterung gestoßen und haben die Aktie belastet. Bald könnte der Fokus aber wieder auf die mittelfristigen Perspektiven gerichtet sein – und die sind unverändert gut.
Die Q1-Zahlen 2023 unseres Depotwerts Eckert & Ziegler brachten Licht und Schatten. Dem starken Umsatzanstieg um rund 16 % auf 57,9 Mio. Euro stand ein Rückgang beim Quartalsüberschuss um rund 28 % auf 4,7 Mio. Euro gegenüber. Die Ziele für 2023 wurden bestätigt, bedürfen aber einer höheren Gewinndynamik.
Argentinien-Engagement beschert Währungsverluste
Hintergrund der
schwächeren Gewinnentwicklung bzw. der sinkenden Gewinnmargen waren der
verschlechterte Produktmix und die allgemeinen Kostensteigerungen. Dazu
belasteten Währungsverluste und steigende Zinsen das Ergebnis. Durch die
Übernahme des argentinischen Nuklearmedizin-Spezialisten Tecnonuclear Anfang
2022 hat Eckert & Ziegler ein Währungs-Exposure im argentinischen Peso, der
zuletzt stark abgewertet hat.
Wir halten den Zukauf des Herstellers von Technetium-99-Generatoren aber für eine ideale Ergänzung zum Engagement in Brasilien. Die Berliner stärken so ihre Präsenz im lateinamerikanischen Markt und bereiten den Einstieg in den globalen SPECT-Markt vor.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.