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Euro: Unter Druck

Der Euro bewegt sich im Spannungsfeld der politischen Turbulenzen zwischen Europa und der neuen US-Regierung. Die Zeichen stehen eher auf Abwertung, was unter bestimmten Voraussetzungen für die deutsche Wirtschaft und den Value-Stars-Deutschland-Index gar nicht schlecht ist.

US-Präsident Trump zieht seine Agenda kompromisslos und im Rekordtempo durch – und stürzt die europäischen Staaten damit von einer Verlegenheit in die nächste. Vor allem die Zollpolitik ist schmerzhaft für die hiesige Wirtschaft, nach Aufschlägen von 25 % auf Stahl und Aluminium nimmt Trump nun Automobilimporte ins Visier, der Satz dürfte ebenfalls bei bis zu 25 % liegen. Der Eurokurs veranschaulicht die Drucksituation, noch hält sich die Gemeinschaftswährung über der Parität. Die Frage ist aber, wie lange noch.

Wachstumsschere könnte sich noch weiter öffnen

Während die US-Wirtschaft zuletzt um 2,5 % zum Vorjahr gewachsen ist, hat das BIP in der Eurozone nur um 0,9 % zugelegt. Die relative Wachstumsschwäche des hiesigen Wirtschaftsraums hält sich hartnäckig und könnte sogar jetzt noch zunehmen. Denn mit der kompromisslosen America-First-Politik zielt Trump auf eine Reduktion des großen Handelsbilanzdefizits der USA – und das wird zweifelsohne zu Lasten der europäischen Exporte gehen, was wiederum das Wachstum auf dem Kontinent weiter dämpfen wird.

Quelle: investing.com; CNBC

Höhere Inflation für den Dollar negativ, Zinspolitik unklar

Ein möglicherweise noch zunehmender Wachstumsvorsprung der USA gegenüber der Eurozone belastet den Eurokurs gegenüber dem US-Dollar. Doch es gibt noch weitere wichtige Faktoren, und da ist die Richtung nicht so klar. Denn die Zollpolitik wird ziemlich wahrscheinlich die US-Inflation anfachen, das ist eher ein Argument für den Euro. Allerdings könnte die FED auf dieses Szenario mit einer längeren Pause bei Zinssenkungen antworten – wenn Trump sie lässt. Da die EZB die Leitsätze vermutlich weiter zurücknimmt, könnte die Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa weiter zunehmen, das wiederum spricht für den US-Dollar.

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Fazit

Nach einem kräftigen Sprung im Schlussquartal war es bei den Marktzinsdifferenzen zwischen US-amerikanischen und europäischen Staatsanleihen zuletzt ruhiger, das könnte aber eine kurze Momentaufnahme bleiben. Die protektionistische US-Politik dürfte für viel Bewegung sorgen, wobei es aus unserer Sicht wahrscheinlicher ist, dass der Eurokurs zum US-Dollar weiter unter Druck steht. Der in den letzten Monaten erfolgte Ausbruch nach unten aus einer zweijährigen Seitwärtsphase ist jedenfalls ein Signal der Schwäche.

Sofern sich die Abwertung nicht schockartig schnell vollzieht und insgesamt moderat bleibt, könnte sie einen Beitrag zur Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft leisten. Das wäre eine gute Nachricht für den Value-Stars-Deutschland-Index. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 124,4 % erzielt (Stand 24.02.2024, 16:40 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 09.07.2025 / 16:28, L&S
ISIN: DE000LS8VSD9
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Ø pro Jahr
Emissionskurs (EUR)
100,00
Emissionsdatum
23.12.2013
Handelsplätze
Stuttgart, L&S
Zertifikatsgebühr p.a.  
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Performancegebühr  
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