Nach neuen historischen Rekorden befindet sich der Goldpreis aktuell auf Konsolidierungskurs. Da stellt sich naturgemäß die Frage, ob die Rally nun ausgereizt ist.
Schon vorher gehörte Gold zu den Top-Performern an den Märkten in diesem Jahr, aber mit dem Sprung über die markante Marke von 4.000 US-Dollar je Unze ist das Interesse endgültig kulminiert – auch ablesbar aus der Entwicklung der ETF-Zuflüsse. Aus diesem deutlich überhitzten Zustand heraus hat das Edelmetall dann eine größere Korrektur gestartet. Die grundsätzlichen Treiber der Rally bleiben aber intakt.
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Sehr hohe Zuflüsse bei Gold-ETFs
Die Goldrally im letzten Jahr haben die Finanzinvestoren weitgehend verschlafen. Nettozuflüsse zu den Gold-ETFs waren selten und konzentrierten sich auf die Sommer- und Spätsommermonate, in den übrigen Monaten gab es meist per Saldo sogar Abflüsse. In diesem Jahr hat sich das Bild dann aber deutlich gewandelt: Im Frühjahr gab es mehrere Monate lang hohe Zuflüsse, was den Goldpreis erstmals über 3.000 US-Dollar getrieben hat. Nach einer ruhigeren Konsolidierungsphase folgte dann im September der Peak mit einem Plus von 145 Tonnen, die höchste Aufstockung seit März 2022.
Quelle: Gold.orgNachfragetreiber intakt
Die Stimmung hat damit ihren Siedepunkt erreicht, was sich auch aus einer technisch (gemäß Relative-Stärke-Index) deutlich überkauften Marktlage ablesen ließ. Die gestartete Korrektur ist daher folgerichtig und gesund. An den grundsätzlichen Markttreibern ändert das aber nichts. Die weltpolitischen Spannungen lassen die Anleger nach einem sicheren Hafen suchen, und Gold ist traditionell eine gute Adresse. Befeuert wird das noch durch die Inflationsgefahren, die aus dem Trend zu Zöllen und Protektionismus und ausufernden Staatsschulden (in den USA und zum Teil auch in Europa) resultieren. Vor allem die US-Regierung gefährdet aktuell die Finanzstabilität – auch mit Angriffen auf die Unabhängigkeit der FED, was mitverantwortlich war für eine Fluchtbewegung aus dem US-Dollar im laufenden Jahr.
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